Insel Reichenau, Konstanz und der Schnee im Schwarzwald

Am Freitag begann die große Landesausstellung „Welterbe des Mittelalters“, mit der das 1300jährige Bestehen der Klosterinsel Reichenau noch bis zum 20. Oktober gefeiert wird. Auch ich wurde als Mitautorin des Buches „Reichenau – Insel der Geheimnisse“ zum Festakt anlässlich der Eröffnung  ins Münster St. Maria und Markus geladen.  Was für ein aufregender Morgen, mit vielen geladenen Gästen, die in irgendeiner Weise ihren Beitrag zum Gelingen dieser großen Veranstaltung geleistet hatten. Zum ersten Mal traf ich Tanja Kinkel persönlich, was mir eine große Freude war. Vor der Zeremonie statteten wir Karl III. noch einen Besuch ab, der im Chor des Münster St. Maria und Markus bestattet ist. Der Urenkel Karls des Großen ist neben seiner Gemahlin Richardis und dem Mönch und späteren Bischof Liutward von Vercelli  einer der Protagonisten meiner Geschichte „Das Gottesurteil“.  Herr Rüth, Programmleiter bei Bonifatius Verlag, bei dem das Buch erschienen ist, hielt das Ganze fotografisch fest. Danach ging es los. Die Redner Pater Stephan, Winfried Kretschmann, Dr. Wolfgang Zoll, der Bürgermeister von Reichenau, Dr. Olaf Siart und Prof. Dr. Eckart Köhne vom Badischen Landesmuseum würdigten nicht nur die Vergangenheit der Insel, sondern richteten auch den Blick nach vorn, in eine Zukunft, deren Grundstein schon vor vielen Jahrhunderten gelegt wurde. Der Gesang von Ordo Virtutum, dem Spezialensemble für Musik des Mittelalters, umrahmte ihre Reden passend und würdevoll.

Direkt im Anschluss durften wir als geladene Gäste die Ersten sein, die die Ausstellung im Archäologischen Museum in Konstanz besuchten. Etwa 250 herausragende Originalobjekte aus Prachthandschriften, Reliquiaren und anderen Kostbarkeiten, hauptsächlich aus der Karolinger- und Ottonen-Zeit erwarteten uns dort.  Darüber hinaus erfährt man die Geschichte der Inselbesiedlung und die Weiterentwicklung des Königsklosters über die Jahrhunderte. Ein Besuch dieser Ausstellung lohnt sich. Ebenso wie die Erkundung der Insel, auf der es ebenfalls vieles zu entdecken gibt. Mit einem Tourguide, den man kostenlos auf sein Handy laden kann, erhält man Erklärungen zu allen Sehenswürdigkeiten. Ebenso ein Hörspiel von Tanja Kinkel zu den einzelnen Stationen.

Mit dem Podcast „Mönchsgeflüster – Klostergeschichten aus dem Mittelalter“ kann man sich bereits zu Hause auf das Inselerlebnis einstimmen.  Marvin Gedigk erörtert dort mit seinen Gästen, wie das Leben der Mittelalterlichen Kleriker ausgesehen hat.

Alles in allem war es eine wundervolle Veranstaltung, die ich sehr genossen habe.

Am Samstag sollte es dann nach Hinterzarten zu „Blätterrauschen“ der Schwarzwaldbuchmesse gehen. Dort sollte ich aus „Die Kräutersammlerin und der zweifache Tod“ lesen. Zu meinem großen Bedauern musste ich die Lesung wegen unpassierbarer Straßen absagen. Ich hoffe das nächste Mal diejenigen LeserInnen und KollegInnen zu treffen, mit denen ich mich verabredet hatte.

Stattfinden konnten dagegen die Lesungen am Montag, aus „Reichenau – Insel der Geheimnisse“ im Archäologischen Museum in Konstanz, ausschließlich für Bewohner der Insel Reichenau. Mit meinen KollegInnen Tanja Kinkel, Carmen Mayer und dem Ehepaar Iny Lorentz lasen wir aus unseren Geschichten und diskutierten über das Leben der Autoren historischer Romane. Die vierstündige Veranstaltung war ein wundervoller Abschluss meiner Bodenseereise.

Wieder zu Hause geht es nun weiter an dem neuen Manuskript, das ich demnächst abgeben muss. Mehr darüber darf ich im Moment leider nicht verraten.

Was ich aber jetzt schon ankündigen kann, ist die Lesung in der Burgheimer Kirche, Schutterlindenbergstraße 13, in 77933 Lahr/Schwarzwald.

Veranstaltungsbeginn: 13. Mai, um 19 Uhr

Die mittelalterliche Kirche ist ein toller Leseort für „Die Kräutersammlerin und der zweifache Tod“. Ich freue mich, wenn Ihr dabei seid!

Bilder zu meiner Bodensee-Reise findet Ihr wie immer auf: